Perspektivenwechsel
Wahrnehmen kann so unterschiedlich sein.
Und das habe ich während meiner FSP- Zeit ganz doll gemerkt.
Die ersten Stunden, die die anderen Studentinnen gehalten haben durfte ich beobachten. Jeden Tag fiel einem mehr auf und wir wurden kritischer und kritischer. Wir hatten ungefähr 1000 Augen, waren überall, sahen, hörten und rochen alles. Unsere Sinne wurden jeden Tag mehr und mehr geschult. Doch wie gesagt: Wir wurden jeden Tag kritischer. Jeder von uns sagte nach der ersten Besprechung, dass alles super war, nach der Zweiten gab es schon Verbesserungsvorschläge, nach der dritten noch mehr und so weiter. Nie wurden wir negativ dem anderen gegenüber, das kam gar nicht in Frage, denn jeder war gut und wir sind noch am Anfang, doch Verbesserungsvorschläge hatten wir alle. Und viele. Und jeder wollte das in seiner kommenden Stunde beherzigen. Guck dir den oder die genau an, denn die machen zusammen nur Quatsch, pass auf dies oder jenes auf, rede langsamer, versuche auf jeden einzugehen. Ja, wir waren Beobachter. Wir hatten eine andere Perspektive und konnten den Unterricht anders verfolgen und das Unterrichtsgeschehen anders wahrnehmen als der Referent, der gerade vorne stand oder mitten in der Klasse. Dann, mein großer Tag. Ich habe so viel gelernt, es gibt so viele Sachen auf die ich jetzt achten muss und vorher ist mir doch auch alles aufgefallen, dann kann das nun doch nicht so schwer sein. Doch! Ist es aber! Ich stehe nun in einer anderen Perspektive der Klasse gegenüber als vorher. Ich bin mitten im Geschehen, konzentriere mich auf eine Person und das mit all meinen Sinnen. Ich kann nicht mehr überall sein, bin nicht mehr der, der außen steht und den Überblick hat. Aber ich muss nun funktionieren. Wer braucht mich, wer macht was, was geschieht gerade hinter mir, wo muss ich sein, woran soll ich noch mal denken? So viele Fragen und eine Sperre im Kopf. Atme durch, werde die fragen los und fließe in das Unterrichtsgeschehen hinein. Es läuft, es läuft sogar prima. Ich werde zum Schluss immer besser. Nein, ich bin nicht gut, noch nicht perfekt, aber ich kann es werden. Übung macht den Meister und es ist noch kein Lehrer oder Lehrerin vom Himmel gefallen. Ich brauche mehr Praxis. Aber ich weiß, dass ich für den Anfang gut war- ich kann hören, riechen und mit mehreren Augen gucken und kann auch überall sein….und es bereitet mir Freude und bringt mir Spaß.
Dieses fortführen und mehr lernen werde ich nun in Dänemark…denn ich fahre nicht nur dahin, um mein Dänisch zu verbessern. Ich besuche dort eine Privatschule und bin als Hilfslehrkraft angestellt. Ich werde Deutsch, aber auch andere Fächer unterrichten und so werde ich üben, lernen und lehren….und bestimmt viel Freude dabei haben
Und das habe ich während meiner FSP- Zeit ganz doll gemerkt.
Die ersten Stunden, die die anderen Studentinnen gehalten haben durfte ich beobachten. Jeden Tag fiel einem mehr auf und wir wurden kritischer und kritischer. Wir hatten ungefähr 1000 Augen, waren überall, sahen, hörten und rochen alles. Unsere Sinne wurden jeden Tag mehr und mehr geschult. Doch wie gesagt: Wir wurden jeden Tag kritischer. Jeder von uns sagte nach der ersten Besprechung, dass alles super war, nach der Zweiten gab es schon Verbesserungsvorschläge, nach der dritten noch mehr und so weiter. Nie wurden wir negativ dem anderen gegenüber, das kam gar nicht in Frage, denn jeder war gut und wir sind noch am Anfang, doch Verbesserungsvorschläge hatten wir alle. Und viele. Und jeder wollte das in seiner kommenden Stunde beherzigen. Guck dir den oder die genau an, denn die machen zusammen nur Quatsch, pass auf dies oder jenes auf, rede langsamer, versuche auf jeden einzugehen. Ja, wir waren Beobachter. Wir hatten eine andere Perspektive und konnten den Unterricht anders verfolgen und das Unterrichtsgeschehen anders wahrnehmen als der Referent, der gerade vorne stand oder mitten in der Klasse. Dann, mein großer Tag. Ich habe so viel gelernt, es gibt so viele Sachen auf die ich jetzt achten muss und vorher ist mir doch auch alles aufgefallen, dann kann das nun doch nicht so schwer sein. Doch! Ist es aber! Ich stehe nun in einer anderen Perspektive der Klasse gegenüber als vorher. Ich bin mitten im Geschehen, konzentriere mich auf eine Person und das mit all meinen Sinnen. Ich kann nicht mehr überall sein, bin nicht mehr der, der außen steht und den Überblick hat. Aber ich muss nun funktionieren. Wer braucht mich, wer macht was, was geschieht gerade hinter mir, wo muss ich sein, woran soll ich noch mal denken? So viele Fragen und eine Sperre im Kopf. Atme durch, werde die fragen los und fließe in das Unterrichtsgeschehen hinein. Es läuft, es läuft sogar prima. Ich werde zum Schluss immer besser. Nein, ich bin nicht gut, noch nicht perfekt, aber ich kann es werden. Übung macht den Meister und es ist noch kein Lehrer oder Lehrerin vom Himmel gefallen. Ich brauche mehr Praxis. Aber ich weiß, dass ich für den Anfang gut war- ich kann hören, riechen und mit mehreren Augen gucken und kann auch überall sein….und es bereitet mir Freude und bringt mir Spaß.
Dieses fortführen und mehr lernen werde ich nun in Dänemark…denn ich fahre nicht nur dahin, um mein Dänisch zu verbessern. Ich besuche dort eine Privatschule und bin als Hilfslehrkraft angestellt. Ich werde Deutsch, aber auch andere Fächer unterrichten und so werde ich üben, lernen und lehren….und bestimmt viel Freude dabei haben
asti - 7. Feb, 19:44